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Dr. Tilmann Schmitz

25 Jahre Jubiläum sind ein guter Anlass, um die Geschichte des Landes-Hackbrett-Bundes (LHB) entsprechend zu würdigen. Im April 2024 konnten wir schon das Jubiläum mit einem schönen Fest und Konzert in Balingen feiern.

25 Jahre sind aber auch ein guter Anlass, sich zu erin­nern und Rückschau zu halten. Was ist nicht alles in diesem Vierteljahrhundert beim LHB passiert: eine Vielzahl von Seminaren, Ausbildungen und Konzer­ten. Dabei sind sich ganz viele Hackbrettspielerin­nen und – spieler begegnet und haben gemeinsam musiziert.

Es gibt sicherlich niemand Berufeneres als Inge Goralewski, die langjährige 1.Vorsitzende des LHB und Organisatorin der verschiedensten Anlässe, die Geschichte des LHB zusammen­zutra­gen. Sie hat tief in den Archiven gesucht und vieles wieder ans Tageslicht gebracht: Berichte, Artikel, Tabellen so­wie ganz viele Fotos.

Daraus – mit einer Reihe von zusätzlichen Texten – hat Inge Goralewski mit viel Engagement und zeitli­chem Aufwand eine umfangreiche Chronik erstellt. Diese wurde mit 320 Seiten und 1,4 kg Gewicht zum Jahreswechsel 2024 / 2025 fertig gestellt und steht den Mitgliedern zur Verfügung. Ehemalige Mitglieder und Referenten so­wie Abonnenten und Interessenten des LHB können die Chronik – solange der Vorrat reicht – gegen eine Spende in der Geschäfts­stelle (info@hackbrettbund-bw.de) anfordern.

Die Chronik wurde gefördert vom

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Baden-Württemberg.

Hanna Rauter, 12 Jahre

Dieses Jahr durften wir von der Saitenjugend wieder im Europa-Park beim Euro-Musique Festival mitmachen. Bei diesem Festival mit dem Motto „Gemeinsam musizieren“ treffen sich Musikgruppen mit über 2000 jungen Musikern im Europa-Park, um ihr Können auf den verschiedenen Bühnen zu präsentieren. Möglich wurde der Besuch im Europapark dieses Mal dank der super Organisation von Clemens Weber, dem Jugendleiter des Landes-Hackbrett-Bundes.

Das ganze Jahr über hatten wir dafür unter Nicole Dietsches Anleitung geprobt – teilweise online, aber auch in Präsenz, z.B. beim letzten Seminar in Trossingen. Die Generalprobe fand bei Nicole Dietsches Eltern statt, wo fast alle, die beim Festival dabei sein wollten, anwesend waren. Die Probe machte viel Spaß und wir bekamen von Nicoles Eltern mittags eine leckere Kartoffelsuppe.

Eingang zum Europapark, Foto: Mike Dietsche

Am 18. Juni war es dann so weit und wir trafen uns um 7:30 Uhr am Eingang vom Europa-Park, was für die meisten von uns bedeutete, dass wir richtig früh aufstehen mussten. Als alle da waren, ging es zuerst zum Instrumentenlager, wo wir alle unsere Sachen bis zum Auftritt ablegen konnten. Anschließend durften wir gemeinsam bei einer Musikshow im Eispalast, welche „Welcome to Europe“ hieß, dabei sein. Dort hörten wir die sieben (von 119) besten Gruppen mit selbst komponierten Liedern aus ganz Europa und konnten mit unserem Applaus der Jury helfen, den Gewinner festzulegen. Gewonnen hat eine Gruppe aus Österreich vor einer Sängerin aus Frankreich. Die war erst 13 Jahre alt und mein Favorit. Auf YouTube kann man sich die Lieder alle anhören. Nach dieser tollen Show durften wir noch ein paar Bahnen fahren, bevor unser eigener Auftritt stattfand.

Dazu trafen wir uns um 11:30 Uhr erst mal wieder beim Instrumentenlager, und schwer bepackt mit Hackbrettern, Zithern, Gitarren, einer Geige, einem Schlagzeug, einer Harfe und Rucksäcken ging es zum englischen Viertel, wo wir in einem Nachbau des mittelalterlichen Globe Theatres aus London unseren Auftritt hatten. Vor uns war jedoch noch eine Gitarrengruppe dran, der wir erst bei ihren Beiträgen zuhörten und dann gemeinsam mit dieser Gruppe ein Stück spielten. Wir hatten das Stück zwar in der Generalprobe proben können, jedoch natürlich ohne die Gitarrengruppe. Der gemeinsame Auftritt war damit eine Premiere, das Zusammenspiel lief aber erstaunlicherweise recht gut.

Die Gitarrengruppe und die Saitenjugend spielen gemeinsam, Foto: Mike Dietsche

Danach spielten wir unser eigenes Programm vor. Da wir so viel geprobt hatten, mittlerweile auch schon viel Bühnenerfahrung haben und alle konzentriert waren, lief alles reibungslos und wir bekamen viel Applaus. Besonders Spaß hatte ich wie immer an meinem Lieblingsstück „Lied des Meeres“, das eine sehr schöne Melodie hat. Das Theater hatte eine halbrunde Bühne mit Rampen und die Zuschauer konnten uns auf 3 Etagen fast rundherum zuschauen. Vor allem von der oberen Etage konnte man prima auf die Bühne schauen und auch alles sehr gut hören.

Die Saitenjugend spielt ihr Programm, Foto Mike Dietsche

Nachdem wir unsere Instrumente wieder im Lager verstaut hatten, stand für den Rest des Tages dem Ausprobieren möglichst vieler Bahnen nichts mehr im Wege. Da das Wetter gut war und die Temperatur mit 30°C richtig sommerlich, boten die Wasserbahnen eine schöne Abkühlung.

Der Tag endete mit dem Schließen des Parks um 19 Uhr und ich fiel zu Hause todmüde, aber glücklich ins Bett.

Mit diesem Schritt möchten wir nicht nur talentierten Hackbrettspielerinnen und -spielern eine Plattform bieten, sondern auch das Instrument durch gemeinsame Konzerte und Auftritte einer breiteren Öffentlichkeit näherbringen.

Die erste Probe ist für das Spätjahr 2025 geplant, danach folgen etwa vier Proben pro Jahr an einem für alle Beteiligten gut erreichbaren Ort.

Zur Besprechung des Konzepts sowie organisatorischer Details laden wir alle Interessierten herzlich zu einem Online-Treffen im Juni 2025 ein. Der genaue Termin wird in Abstimmung mit den Teilnehmenden festgelegt.

Im Anschluss an die Besprechung erhalten alle Interessierten das Notenmaterial, das sie selbstständig einstudieren.Für eine reibungslose Planung bitten wir um Rückmeldung bis spätestens 27. April 2025.

Clemens Weber

Am 09.02.2025 wurde der neue Vorstand des Landes Hackbrett Bund Baden-Württemberg (LHB) gewählt. Die neuen Vorstandsmitglieder sind:

  • 1. Vorsitzender: Clemens Weber
  • 2. Vorsitzende: Paula Dasch
  • Kassenwartin: Inge Goralewski
  • Schriftführerin: Thekla Mattischeck
  • Jugendleiterin: Dorka Weber
  • Beisitzerinnen: Jasmin Horber, Luitgard Scheidler, Anita Huber

Wer die HackbrettInformationen schon länger verfolgt, dem werden einige der Namen bekannt sein. Mehrere der frisch gewählten Vorstandsmitglieder haben in der Vergangenheit maßgeblich zur Entwicklung der HackbrettInformationen beigetragen – sei es in leitender Funktion innerhalb der Redaktion oder bei der Neuausrichtung von einer Verbandszeitung hin zur heutigen Fachzeitschrift.

Die Zusammensetzung des Vorstands verdeutlicht, welch hohen Stellenwert die HackbrettInformationen im LHB einnimmt. Die Publikation ist ein zentrales Element der Verbandsarbeit und spiegelt deren Bedeutung wider.

Einen besonders hohen Stellenwert in der kommenden Amtszeit wird das Projekt "HBI goes Online" einnehmen – ein ambitioniertes Vorhaben, das vor genau einem Jahr ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, die HackbrettInformationen in das digitale Zeitalter zu führen.

Mit frischem Elan und innovativen Ideen wird das Team daran arbeiten, die HackbrettInformationen als moderne, lebendige Zeitschrift zu etablieren, die Tradition und Fortschritt harmonisch miteinander vereint.